116 117 – eine Notrufnummer wird endlich mit Leben gefüllt

image-300x143Schon seit Jahren gibt es bundesweite Bestrebungen eine einheitliche Telefonnummer für den hausärztlichen Notdienst zu schaffen. Durch unsere föderalistische Struktur und die unterschiedlichen Interessen der Länder, Landesärztekammern und kassenärztlichen Vereinigungen wurde dieses Vorhaben insbesondere in Baden-Württemberg nur sehr schleppend umgesetzt. Mit der Notfalldienstreform des vergangenen Jahres und der nun zum Mai landesweit umgesetzten Vereinbarung zwischen dem Roten Kreuz und KV Baden-Württemberg übernehmen die Rettungsleitstellen im Land flächendeckend die Disposition aller eingehenden Anrufe. Der Leitstellendisponent kann so im Gespräch mit dem hilfesuchenden Patienten direkt klären, ob dieser selbst in die Notfallpraxis kommen kann, ob er einen Hausbesuch durch den diensthabenden Arzt benötigt oder ob gar ein Einsatz von Rettungsdienst und Notarzt gerechtfertigt erscheint. Ein klarer Fortschritt für die Nofalldienstversorgung im „Ländle“.

Statt langer Zahlenfolgen müssen Sie sich ab dem 27. Mai 2015 nun also nur noch eine zentrale Telefonnummer ohne notwendige Vorwahl merken – unabhängig davon von wo Sie anrufen (auch per Mobiltelefon): 116 117.

Bildquelle: KBV