Veranstaltungstipp – „Der gläserne Mensch – Ultraschall und MRT“

Plakat gläserner Mensch_modModerne Schnitttechniken (US, CT, MRT) erlauben faszinierende Blicke in den menschlichen Körper und dies mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Einerseits ist es die Übersicht, um Zusammenhänge darzustellen und zu begreifen, andererseits sind es die Detailaufnahmen mit bestmöglicher Auflösung. Aber auch funktionelle Abläufe können heutzutage dargestellt werden. Eine Neuerung stellt die Integration von Bildgebung in den Ablauf klinischer Fragestellungen dar.

Die Point of Care Sonographie (Pocus) ermöglicht am Krankenbett die Klärung definierter Fragestellungen und erlaubt schnelle Antworten. Der Patient wird nicht zum Gerät gebracht, sondern das Gerät zum Patienten. In diesem Spannungsfeld sind aber auch viele Fragen offen. So besteht zum Beispiel Verunsicherung, inwieweit Röntgenstrahlen schädlich sind, die Magnetresonanztomographie bei Herzkrankheiten durchgeführt werden kann und wo die Sonographie im Vergleich zum teuren, bildgebenden Verfahren ihren Stellenwert hat.

So wird Professor Dietrich im ersten Kurzreferat die sonographischen Möglichkeiten skizzieren. Vorteile liegen hier in der Patientennähe mit der Möglichkeit, gleichzeitig eine körperliche Untersuchung durchzuführen und die Details der sonographischen Untersuchung darzustellen, aber auch die Grenzen der Übersichtlichkeit werden aufgezeigt.

Im Vortrag von Privatdozent Dr. Baum wird die Magnetresonanztomographie (MRT) mit ihrem Entwicklungspotenzial erläutert. Vorteile sind hier die Übersichtlichkeit und die Berücksichtigung von funktionellen Aspekten. Problematisch ist die Verfügbarkeit, Dauer der Untersuchung und Artefaktanfälligkeit.

Dr. Oberle wird im dritten Teil die Vorteile der Computertomographie aufzeigen und über mögliche Risiken diskutieren. Schnelle Verfügbarkeit in Notfallsituationen und Übersicht, kombiniert mit Detailschärfe, sind die Vorteile dieser Methode. Strahlenbelastung, Nieren- und Schilddrüsenschäden müssen allerdings beachtet werden.

All diesen Fragen möchte man am Dienstag, den 3. November um 19:30 Uhr im Kurhaus (großer Kursaal) ein Forum geben. Interessierte sind willkommen. Im Anschluss findet eine Diskussion statt.