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Aktuelles aus der Ärzteschaft

Mitgliederversammlung der Kreisärzteschaft Bad Mergentheim – Spagat aus Kontinuität und frischem Wind durch neue Vorstandsmitglieder

Von l. n. r.: Dr. J. Selbach, Dr. A. Weber, Dr. G. Bauer, Dr. G. Peter, Dr. E. Hartung, Dr. T. Zahn, Dr. C. Köber, Dr. D. Brix. Nicht im Bild Prof. Dr. Dr. N. Bergemann und Dr. J. Michel.

Der Vorsitzende der Kreisärzteschaft Bad Mergentheim, Dr. Jochen Selbach, konnte am 6.11. um 19 Uhr vor gut gefüllten Sitzreihen die Mitgliederversammlung 2019 im Ringhotel Bundschu in Bad Mergentheim mit einem Rückblick über die vergangenen vier Jahre seit der letzten Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen 2015 eröffnen.

Viele Meilensteine aus diesem Zeitraum galt es dabei zu beleuchten: Eine eigene Ärzteschaftsebsite, regelmäßige, gemeinsam organisierte Veranstaltungen mit dem Landratsamt im Rahmen kommunaler Gesundheitskonferenzen zu relevanten medizinischen Themen oder eine Projektgruppe zur Verzahnung ambulanter und stationärer Interessen im Entlassmanagement aus einer Klinikbehandlung waren nur eine kleine Auswahl der Themen, die das Gremium auf regionaler Ebene beschäftigten. Weiter konnten zwei Vorstandsmitglieder nach Wahl in die Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer dort zur Vertretung der Mergentheimer Belange positioniert werden und auch regional waren Vorstandsmitglieder immer wieder in der Lokalpresse aktiv, sei dies über Leserbriefe zu gesundheitspolitischen oder medizinischen Themen oder über Interviews in redaktionellen Artikeln zum aktuellen Fragestellungen.

Viele Themen werden die Kreisärzteschaft auch in der nächsten Wahlperiode in den kommenden vier Jahren beschäftigen: der Masterplan 2020 zur Reformierung des Medizinstudiums rückt die niedergelassene Medizin stärker in den Fokus der medizinischen Ausbildung und gibt insbesondere Hoffnung für Nachwuchs im ländlichen Raum. Weiter wird die telemedizinische Behandlung mehr Fuß fassen und das gerade erst teilweise inkraftgetretene Terminservice- und Versorgungsgesetz ist nur eines der zahllosen, durch Gesundheitsminister Jens Spahn auf den Weg gebrachten Gesetze, die allesamt mehr oder weniger einschneidende Auswirkungen für Kliniken und Niedergelassene haben wird.

Nach langjähriger Vorstandsarbeit wurde Dr. Heinrich Ilse aus dem Gremium verabschiedet und stellte sich nicht mehr zur Wahl. Dr. Selbach würdigte das langjährige Engagement im Vorstand der Ärzteschaft. Ilse war seit 1990 als Vertreter der Kurmedizin durchgehend im Ärzteschaftsvorstand aktiv und wurde gebührend von den anwesenden Mitgliedern geehrt.

Dr. Egbert Braun war als Fortbildungsbeauftragter 20 Jahre in der Ärzteschaft aktiv und entschloss sich ebenso nach dieser langen Zeit nicht mehr für dieses Amt anzutreten. Auch er wurde mit einem Rückblick auf seinen Einsatz für die Fortbildungsaktivitäten der Kreisärzteschaft vom Vorstand verabschiedet. „Man sollte auch Platz machen für Jüngere“, so der scheidende Kollege Braun.

Abschließend konnte von den anwesenden Ärzt*innen der neue Vorstand der Kreisärzteschaft unter Wahlleiter Dr. Florian Rensch gewählt werden. Im Amt des Vorsitzenden wurde Dr. Jochen Selbach (Chefarzt der Medizinischen Klinik 3 am Caritas-Krankenhaus) genauso bestätigt wie sein Stellvertreter, der Mergentheimer Hausarzt und Kreisnotdienstbeauftragte Dr. Adalbert Weber. Der guten Zusammenarbeit im Gremium trugen die Wahlberechtigten Rechnung und setzten sich im Gros für eine Kontinuität im Vorstand ein: Schriftführer Dr. Thorsten Zahn (niedergelassener Hausarzt in Bad Mergentheim), die Rechnungsführerin Dr. Gertrud Peter (niedergelassene Frauenärztin, Bad Mergentheim), der Vertreter der Allgemeinärzte Bad Mergentheim/Igersheim Dr. Carsten Köber (Hausarzt in Bad Mergentheim), der Vertreter der Allgemeinärzte im oberen Bezirk Dr. Joachim Michel (niedergelassen in Weikersheim), der Vertreter der niedergelassenen Fachärzte Dr. Gerhard Bauer sowie der Vertreter der Klinikärzte Dr. Edgar Hartung (Onkologe im Caritas-Krankenhaus) konnten im Amt bestätigt werden.

Frischen Wind in die Runde bringen Professor Dr. Dr. Niels Bergemann als Fortbildungsbeauftragter (Chefarzt der Kitzberg-Kliniken) und Dr. David Brix als Beisitzer (niedergelassener Urologe in Bad Mergentheim).

Schüler*innen und Ehrenamtliche schulen Bürger – auch bei der fünften Auflage großes Interesse Aktion zur Woche der Wiederbelebung

Mit breiter Unterstützung des Jugendrotkreuz sowie dessen Kooperationspartner, dem Schulsanitätsdienst des DOG konnten wir erneut eine Aktion im Rahmen der bundesweiten Initiative „Ein Leben Retten – 100 pro Reanimation“ organisieren. Dabei gestaltete sich die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen einmal mehr als wahres Publikumsmagnet. Bis in den Kurpark und an den Bahnübergang hatten sich die Nachwuchshelfer mit Informationsflyern zur Herz-Lungen-Wiederbelebung verteilt und klärten Passanten über die Möglichkeit zur Ersten Hilfe auf. Viele von Ihnen fanden schlussendlich auch den Weg auf den Marktplatz, wo es Gelegenheit zum „Hands-on-Training“ unter fachkundiger Anleitung gab.

Über fehlendes Interesse konnten wir uns nicht nicht beklagen. Viele Bürger konnten nach gezielter Aufklärung über die Wichtigkeit von rasch begonnenen Wiederbelebungsmaßnahmen für ein gemeinsames Üben mit den geschulten Helfern und Notärzten gewonnen werden. Gerade die Idee „Junge schulen Junge“ zeigte sich wieder als sinnvolles Konzept, waren doch Kinder und Jugendliche sehr offen und interessiert am wichtigen Thema. Neben einer eigenen Beschäftigung mit Wiederbelebungsmaßnahmen, brachten viele so erfolgreich auch ihre Eltern mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung in Kontakt.

Mit zwei Reanimationsstationen für Erwachsene und einer Jugend- und Kinderstation (spezielle Puppen, die eine kindliche Anatomie besser simulieren – die Schüler des DOG betreuten diese mit Ihren Lehrkräften und Ausbildern autonom) konnten unzählige Passanten in Laienmaßnahmen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult werden. Erneut präsentierte sich als größte Hemmschwelle die Angst, etwas falsch machen zu können. Rippenbrüche, Blutungen, Leberverletzungen, gar die versehentliche Tötung von Hilfsbedürftigen schwirrten als Schreckgespenste in den Köpfen der Interessierten herum. An diesem Punkt setzten wir auf Aufklärungsarbeit und konnten viele Zweifler mit Darlegung der Überlebenschancen in Abhängigkeit vom Verhalten der Ersthelfer überzeugen.

Jung und Alt wagten sich nach etwas Motivationsarbeit durch ein Vorgespräch an die Simulationspuppen und erreichten gute Ergebnisse. Die Helfer des Schulsanitätsdienstes und des JRK schafften es dabei in ihrer jugendlich-unbeschwerten Weise sogar zunächst abgeneigte Erwachsene von einer Wahrnehmung des Angebotes zu überzeugen.

Am Rande warb auch das JRK für die gute Sache, unsere kleinen Gäste konnten an einem Luftballonweitflugwettbewerb teilnehmen. Für die am weitesten geflogenen Ballons sind Preise, wie Ersthelferkurse, etc. ausgelobt.

Abschließend ist auch der fünfte Aktionstag am Ende der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“ als sehr erfolgreich zu bewerten: Berührungsängste konnten spürbar abgebaut, Zweifel am eigenen Können widerlegt und die Bereitschaft zur Durchführung von Ersthelfermaßnahmen gefördert werden.